Selbstorganisatorische Hypnose und Körpererfahrung
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Historische Entwicklung der wissenschaftlichen Grundlagen
Nach: Götz Renartz, Zur Geschichte der Hypnose, 4. Auflage
5000 vC: ägyptische Priester setzen Hypnose zur Heilung ein
400 vC: Heilschlaf mit Suggestionen im Rahmen des Aeskulapkultes in Griechenland
600-1100 in der Mönchsmedizin und von Paracelsus werden auch hypnotische Techniken zur Heilung eingesetzt
1734-1815: Franz-Anton Mesmer behandelt mit Hypnose
Um 1850: Augenoperationen unter Hypnose durch den englischen Augenarzt J. Braid
1840-1919: neuzeitliche Hypnotherapie: Schule von Nancy, Prof. Bernheim
1849-1936: Iwan Petrowitsch Pawlow, Begründer der russischen Hypnose
1889 erscheint Auguste Forels Lehrbuch „Der Hypnotismus“
Um 1890: Sigmund Freud erkennt das Symptom in einer psychisch belastenden Situation als einen – wenn auch problematischen – Selbstheilungsversuch
Um 1910: C.G. Jung bezeichnet das geistige und kulturelle Wachstum eines Menschen als „Individuationstendenz“. Bei der Deutung von Träumen entdeckt er das „kollektive Unbewusste".
1914-1918: erfolgreiche Anwendung der Hypnose zur Heilung traumatisierter Soldaten („Kriegszitterer“)
1920er: Erforschung der Hypnosephänomene u.a. durch den Verhaltensforscher C. H. Hull
1901-1980: Milton H. Erickson, Schüler von Hull, hatte sich mit 17 selbst mittels Hypnose von Symptomen der Kinderlähmung geheilt. Inspiriert von dem Anthropologen Gregory Bateson und dem Verhaltensforscher Paul Watzlawick revolutioniert Erickson die Hypnose. Er stellt als erster Psychotherapeut die Selbstheilung und Selbstorganisation (aus der biologischen Forschung) in den Vordergrund. Seine theoretischen Ansätze und Methoden beeinflussen die Gründer der Familientherapie, die systemische Familien- und Einzeltherapie und die Kurzzeittherapie.
1972: in der biologischen Forschung beschreiben die chilenischen Neuropsychologen Humberto Maturana und Francisco Varela das Prinzip der Autopoiese oder Selbstorganisation.
1960: beeinflusst von der Familientherapie (Watzlawick, Haley, Satir, Fourie) und Milton Ericksson begründet Gunther Schmidt den Hypnosystemischen Ansatz in der Familientherapie,
ab 1970 entwickelt Götz Renartz den Selbstorganisatorischen und Hypnosystemischen Ansatz.Der Selbstorganisatorische Ansatz bildet ein Verbindungselement zwischen der Hypnose und der systemischen Familientherapie
1988: Zauberwiesen-StrategieTM von Götz Renartz als erste Strategie der Selbstorganisatorischen Hypnose, es folgen 1996 die AutosystemhypnoseTM und 1998 die SILERLEKTM Methode zur Persönlichkeitsentwicklung.